Björn stellt hier kurz das LaserCuttermodell von Laserbox Pro von Makeblock vor und gibt am Beispiels eines Papierschnitts einen kurzen Einblick in die intelligente Scanfunktion, mit der man das Gerät ohne Software bedienen kann.
LaserCutter im Consumersegment (ca. 3000-6000 CHF) haben eine eher geringe Leistung (Laserklasse 1, beim Makeblock LaserCutter sind das z.B. 40 Watt). Trotzdem können die Geräte ziemlich heiss werden und die Materialien auch mal in Flammen aufgehen. Sei daher gewarnt:
Lass niemals einen aktiven LaserCutter unbeaufsichtigt! Brandgefahr!
Wenn ein Laser Material schneidet, entstehen Emissionen. Es handelt sich letztlich um eine Verbrennung, bei der auch die üblichen Verbrennungsabgase wie Kohlenwasserstoffe, Kohlenstoffmonoxid, Stickoxide, Feinstaub und CO2 freiwerden. Die will niemand wirklich im Zimmer haben. Deswegen sind die meisten Geräte in einer geschlossen Box (mit Glasscheibe) untergebracht und mit Abluftanlagen und Filtern ausgestattet. Die Abluftanlage zieht die Abgase aktiv aus der Arbeitsumgebung des Lasers und leitet sie durch einen Schlauch entweder in einen Filter oder gleich nach draussen. Geräte mit Raumfilter eignen sich nicht, man sollte wirklich den Abluftschlauch nach draussen führen können. Notfalls auch durch ein offenes Fenster.
Achtung: FIltereinsätze sind teuer und müssen regelmässig ausgetauscht werden.
Kaputt gehen kann eigentlich nicht viel, weil die Lasertechnologie kein mechanisches, sondern ein elektromagnetisches* Schnittverfahren ist. Der Laser wird leider mit der Zeit nicht besser und muss irgendwann getauscht werden. Je nach Gerät kosten Ersatzlaser zwischen 300 und 500 CHF. Filtereinsätze kommen auf 30-50 CHF pro Stück. Wer die Abgase nach draussen leitet, kann das Gerät auch mal ohne Filter verwenden. *es handelt sich tatsächlich um elektromagnetische Wellen, die eine hohe Intensität aufweisen, scharf gebündelt und kurzwellig sind.
Ein LaserCutter hat immer eine Arbeitsfläche, deren Grösse den maximalen Materialumfang bestimmt. Eine Fläche von 50 x 40 cm ist für einen SchullaserCutter schon recht ordentlich. Wer eine grosse Arbeitsfläche möchte, muss relativ viel Geld in die Hand nehmen. Anders als bei einer CNC-Fräse muss das Material im LaserCutter nicht auf der Arbeitsfläche befestigt werden. Es entsteht schliesslich beim Lasern keine mechanische Reibung, die das Werkstück verschieben könnte. Es wird einfach auf die Arbeitsfläche gelegt. Natürlich muss das Material korrekt ausgerichtet werden, damit der Cutter nachher weiss, wo es überhaupt etwas zum Cutten gibt. Der Cutter von Makeblock macht die Ausrichtung automatisch. Mit einer Kamera scannt er die Arbeitsfläche und leitet den Scan an die Software weiter. In der Software kann man sein Motiv bequem auf die Materialfläche ziehen und dann den Schneidevorgang starten.