Konzipieren

Bevor es in die Umsetzung geht, braucht es konzeptionelle Entscheidungen im Projektteam. Was wollt ihr mit dem Projekt erreichen? Von welchem Making-Verständnis geht ihr aus? Wer soll den MakerSpace wann nutzen? Welche Aktivitäten sollen stattfinden? Nehmt euch Zeit für die Klärung. Das erleichtert später die Umsetzung.

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Making-Verständnis

Lehrplanbezüge

Lernzeiten

Integrieren

Zuständigkeiten

Weiterbildungsbedarf

Checkliste

Making-Verständnis entwickeln

Der Begriff «Making» ist vieldeutig. Was für den einen Making ist, ist für die andere «nur» das Bauen nach Anleitung. Für ein Schulentwicklungsprojekt «Making» ist ein gemeinsames Verständnis, ein kleinster gemeinsamer Nenner, hilfreich. Überlegt euch, was ihr mit Making in der Schule erreichen wollt und welche Ansprüche ihr damit verbindet.

Wir haben an unseren Projektschulen gute Erfahrungen mit der Entwicklung eines gemeinsamen Maker-Manifests gesammelt. Hier findet ihr Tipps, wir ihr ein solches Manifest zusammen erarbeiten könnt.

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«Ein gemeinsames Making-Verständnis ist hilfreich.»

Lehrplanbezüge klären

Ist Making mit schulischen Lehr- und Bildungsplänen kompatibel? Diese Frage kann mit JA beantwortet werden. Über 90% der Kompetenzen, die Schüler:innen beim Making entweder erwerben oder anwenden, decken sich mit den Lehrplänen. Einige davon sind überfachlich (z.B. Kreativität, Problemlösen, Kommunikation,…), andere lassen sich in den Fächern und Fächerverbünden verorten. Wir zeigen am Beispiel des Schweizer Lehrplans21 für die Volksschule auf, wie Making-Aktivitäten lehrplankonform geplant und im Unterricht umgesetzt werden können.

«Über 90% der Making-Kompetenzen decken sich mit den Lehrplänen.»

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Lernzeiten einplanen

Making braucht Zeit. Zeit, um nachzudenken, zu konstruieren, Fehler zu finden, Probleme zu lösen. Making lässt sich deshalb kaum in 45-minütigen Lektionen realisieren. Das Minimum sind Doppellektionen, empfehlenswert sind 3-4-stündige Blöcke. Wie aber können solche Lernzeitfenster im Schulalltag geschaffen werden? Inwieweit können Fachlektionen für Making zusammengeführt werden? Zu diesen Fragen findet ihr nachfolgend Anregungen und Lösungen, wie sie an anderen Schulen bereits entwickelt und erfolgreich umgesetzt wurden.

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«Das Minimum sind Doppellektionen, empfehlenswert sind 3- bis 4-stündige Blöcke.»

Making integrieren

Wie genau kann Making nun in den Schulalltag integriert werden? Dabei müssen Faktoren wie Raumbelegung (z.B. durch Fachunterricht), Stundenplanstruktur und Lehrpersonenkapazitäten berücksichtigt werden. Die Integration gilt als eine der grössten Herausforderungen bei der Entwicklung eines schulischen MakerSpace in der Schule.

«Die Integration ist eine Grossbaustelle im Prozess.»

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Zuständigkeiten definieren

Ein schulisches MakerSpace-Projekt macht Spass, ist aber auch arbeitsaufwändig. Idealerweise wird die Arbeit im Projektteam auf mehrere Schultern verteilt. In der Umsetzungsphase könnt ihr dann weitere Personen aus dem Kollegium einbinden. Wie eine sinnvolle Arbeitsverteilung aussehen kann, haben wir nachfolgend zusammengestellt. Neben allgemeinen Tipps findet ihr auch Beispiele, wie verschiedene Projektteams vorgegangen sind und welche Erfahrungen sie gesammelt haben.

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«Aufgaben auf mehrere Schultern verteilen.»

Weiterbildungsbedarf klären

Lehrpersonen, die Making im Unterricht machen wollen, müssen nicht alles wissen und können. Sie verstehen sich als Lernende und entdecken selbst immer wieder Neues. Trotzdem braucht es gewisse Qualifikationen, um Making-Prozesse kompetent begleiten zu können. Dazu zählen zum Beispiel ein technisches Grundverständnis, Methoden zur Förderung von Kreativität oder Kenntnisse im Bereich digitaler Fabrikation. Wir bieten nachfolgend ein Instrument an, mit dem Lehrpersonen ihren Weiterbildungsbedarf einschätzen können.

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«Technisches Grundverständnis, Kreativitätsförderung und Making-Methoden sind wichtig.»

Checkliste «Konzipieren»

Mit diesem interaktiven PDF-Dokument könnt ihr eure Milestones im Bereich «Konzipieren» abhaken.